6 Gedanken zu “Das Gojko-Mysterium

  1. Nachdem ich zuerst die Feministin in mir beurlaubt habe, dann die Pazifistin, die Tierfreundin, die Antirassistin, die Intellektuelle, danach auf die Cineastin begütigend eingewirkt habe: „…so oder so, es ist immer noch Kino“ und der Humorknopf sich partout nicht einschalten lassen wollte, nach all dem schließt sich, angesichts der prallen Oberkörper, das Weib in mir Ihrem Urteil vorbehaltlos an.
    Gibt es etwas Schöneres als Einigkeit?

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      • Aber weniger als Schwarzwaldklinik!
        (Einwandererin aus Hannover, gleiches Treppenhaus, rebacklash)

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      • Einspruch. Nicht von ein paar Filmschnipseln blenden lassen. Im Unterschied zum Karl May Film ist eben der DEFA Indianerfilm insofern realistischer, als die historische Faktenlage weitgehend stimmt, auf reale Massaker Bezug genommen wird usw. Gojko Mitic ist mit den VHS Kassetten in den 90ern durch die Reservate gezogen und die waren dort angenehm überrascht/verblüfft, dass es in Europa solche Filme gibt, die die Sache richtig rum darstellen.

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      • Das spricht einerseits für die DEFA. Andererseits ist, wie wir wissen, alles politisch.
        So wenig, wie der Westen ein Interesse daran hatte, die „Ideale“ des weißen (US)amerikanischen Mannes zu hinterfragen, so sehr war es für den Osten eine Gelegenheit, den kapitalistischen Imperialismus abzubilden.

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  2. Also: erstmal war auch ich ganz beeindruckt von diesem Trailer, der nun wirklich zeigt, dass die damaligen DEFA-Western wirklich ein hohes Niveau hatten (ich gestehe zu meiner Schande, das war mir bisher gar nicht so bewußt).

    Und was die wahre Besiedlungsgeschichte der USA betrifft, so kann man es drehen und wenden wie man will: Es war die Arroganz des weißen Mannes, sein Profitstreben, seine Verachtung für andere Kulturen, die dazu geführt haben, dass die Ureinwohner unglaublichem Leid und Erniedrigung ausgesetzt wurden.

    Und von daher ist mir eine DEFA-Verfilmung, die sich um historische „Wahrheit“ bemüht, eigentlich lieber als „Lobhudeleien“ auf den weißen Mann. Wobei der US-Western diese andere Seite der Besiedlung schon auch immer wieder mal thematisiert hatte.

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