Identität

Modewort. Schimpfwort. Einerseits „faschistoid“, wenn du auch nur leise was „Nationales“ anzutippen den Mut haben solltest; andererseits „existentiell“, wenn es um sexuelle Orientierung geht. Ein Irrgarten des Feuilletons.

Und doch: Ohne – vegetiert es sich halt scheiße dahin. Weil etwas fehlt.

Knietief in der Musik der 50er watend, wird mir final nun so einiges klar, was sich über die Jahrzehnte so zusammenschob. Und dann entsteht eben so „Denksalat“:

Ich weiß nicht mehr den exakten Zeitpunkt oder den entscheidenden Song, der mich auf den Weg brachte: War es Elvis mit „Love me tender“? Oder war es erst Waylon Jennings mit „Amanda“? War es Marty Robbins mit seinem berühmten „17“? Oder gar „Lonesome Town“ von Ricky Nelson? Eines Tages wurde mir bewusst: Das hört sich irgendwie „deutsch“ an.

Lolitas „Seemann(lass das träumen)“ erklomm den Billboard 1960 und passte dort durchaus zum Umfeld… Elvis brachte „Wooden heart“ nach Amerika. Bert Kaempfert das „Wonderland by night“. Jim Reeves, Bobby Baer, Marty Robbins … musikalisch gesehen, klang das wie Ralf Bendix, Freddy Quinn, früher Roy Black…

Ich bin in der glücklichen Lage, aus einer schönen Kindheit schöpfen zu können. Und zu der gehörte nicht nur Vorlesen und somit Phantasie anregen, sondern auch das Gute-Nacht-Lied (oder 3 oder 4 oder 5) und somit frühkindliches Volksliedkenntnis anlegen.

Und das Repertoire war kurios gestückelt.

„Kam ein kleiner Teddybär“ war natürlich DER Hit aller DDR-Kindheiten, dass „Weißt du wieviel Sternlein stehen“ und die „Loreley“ dazugehörten, versteht sich von selbst. „Wie ein Vogel zu fliegen“ hat diese schöne Sehnsuchtsmelodie und wurde deshalb unverzichtbar. „Guten Abend, gute Nacht“ nicht zu vergessen! Und „An der Saale hellem Strande“ warf viele Fragen auf: Was sind „Ritter“? Was heißt „Stolz und Kühn“? Usw. –

Aber dann waren da auch „Horch was jammert dort im Busche“ (Bei Sedan auf der Höhe), weil es Opa immer vor sich her sang. Und „Lily Marleen“, weil es Vaters Dusch-Hit war. Und beide waren in der Lage, kindgemäß zu erklären, warum das jeweils „ihr Lebenslied“ wurde.

Zeitchen verging. Wendezeit. Mit 30 kam ich in die Lage des Gute-Nacht-Sängers für meinen 3jährigen Sohn. Ich gab fast alles, woran ich mich erinnern konnte, so weiter, erweitert um „love me tender“ und „Hinterm Horizont geht’s weiter“, denn weitergehen musste es schließlich in jenem unbekannten Weststrudel nach 1990, indem sich alles alles änderte nach dem „try and error“ Prinzip.

Zehn Jahre später wiederholte sich das bei meiner Tochter.

Es war ein langer, langer Weg…

Als ich mit 17 zum ersten Mal „Love me tender“ hörte, da war ich spontan wieder 3 und Großmutter saß an meinem Bett und sang „Guten Abend, gute Nacht“.

Lege ich Kiss‘ns „Destroyer“-Album auf und „Beth“ erklingt, kommt mir zuverlässig aus dem Unterbewusstsein „Der Lindenbaum“ ein. Wegen der deckungsgleichen Streicheleinheit beider Kompositionen.

Bei Dylan’s „Joey“ von der „Desire“LP ist es wiederum eher der Text – und die fiese Art der Urteilsverkündung gegenüber dem Freiheitssucher Joe:

„What time is it?“ said the judge to Joey when they met
„Five to ten“, said Joey, the judge says, „that’s exactly what you get!“

Dieser Willkür-Richter, in dem Song mit dem herrlich verstolperten Schlagzeugsound, ist für mich die moderne Version des „Amtmanns von Tondern“ aus dem „Pidder Lüng“! „Du frisst deinen Kohl nicht eher auf…“

Und so geht mir das oft: „Probier’s doch mal mit uns!“, raunen die alten vergessenen Meister aus dem Bücherschrank. „Vertone mich, verrocke mich, wir sind allesamt reif!“ Aber – hach – ich hab nun so gaaar nichts von einer Goldmarie, spiele kein Instrument – das bissel Dakota-Flute zählt da nicht – und kenne keine Band privat, der ich das schmackhaft machen könnte…

Aber „Geschichte kann man nicht übertünchen.“(aus Alois Nebel) Und so waberts im Unterbewusstsein; gottlob nicht nur bei mir. Ab und an brichts dann mal aus bei einem Bruder im Geiste:

Engerling haben Mitch Ryder beigebracht „Maikäfer flieg!“ zu singen. Reife Leistung!

Und wenn sie „Riders on the storm“ spielen, rezitiert der Bodag im Zwischenspiel stets den ganzen „Nis Randers“. Genial! Leider nicht auf Platte.

Mittlerweile glaub ich doch, dass Ricky Nelson den Anfang markiert. Der hat abseits seiner Rock&Roll Nummern auch so Zeug, das is‘ nicht Fleisch und nicht Fisch. Seine berühmte „Mary Lou“ zum Beispiel. Irgendwie guckt da doch ganz aufdringlich „Rosamunde“ um die Ecke.

Außerdem erinnert mich das an „Horch was kommt von draußen rein“. Und beides konnte ich noch nie leiden, denn es erinnerte mich an meine Flöten-bzw. Akkordeon-Stunden. Diese witzlos-fröhlichen Tralala-Nummern blieben mir immer suspekt: Die hatten sowas „Verordnetes“.

Überhaupt haben so einige Ricky Nelson Nummern diese Zitter-Töne, als wären sie in irgendeiner Alpen-Ski-Hütte komponiert worden.

Hatten das die Amis aus ihrer Besatzer-Zeit in Bayern mitgenommen? – Oder war das vorher schon „drüben“, weil doch so viele deutsche Einwanderer, besonders in Texas, kulturelle Spuren hinterlassen haben? Country hat viele Väter. Nicht nur englische.

identi15Irgendwann einmal im Radio – ende der 70er- kam das Thema Hank Williams & Jimmy Rodgers auf und es wurde erklärt, was „Blue Yodle“ ist. Echt? So deutsch?

Ich war wie alle: Ich nahm das nicht auf. Amis jodeln wie Herbert Roth? Das war mir zuviel! Zu groß die Nähe zu all dem „Lustige Musikanten“-Kram des Sonntagmittagprogramms auf DLF.

Aber man lernt dazu. Sowohl The The’s Hank Williams Gedächtnisalbum „Hanky Panky“, als auch der unverwechselbare Roland Heinrich als quasi deutscher Rodgers setzen als CD in meiner Sammlung keinen Staub an.

„Das Texas meiner Träume

Gab es vielleicht nie

Ich hab’s jedenfalls nicht gefunden

Nur in meiner Phantasie.

Wenn der Ruhrgebiets-November

Mich verregnet – schwatt und kalt

Spiel‘ ich meine alte Gitarre

Und bin wieder 6 Jahre alt“

Warum aber wurden wir zu solchen Ami-Askaris?

Bei Wim Wenders gibt es eine Filmsequenz, in der sich zwei Jungs unterhalten:

„Ist es nicht seltsam, dass uns in jeder Gemütslage ein englischer Song einfällt?“

„Die Amerikaner beherrschen unser Fühlen und Denken.“

identi11Spätestens mit ERLEBEN des Albums „Regenballade“ 1980 wurde mir klar: Bescheuert, dass wir Deutschen unsere eigene Volkskunst so brach liegen lassen. Warum gibt es nicht längst mehr solche Alben? Warum verrockt niemand „den Lindenbaum“, die „Loreley“ – und wenn es einer täte: Warum hätte es keinerlei Hit-Chance!? (Es dauerte lediglich 30 Jahre und „schon“ entschloss sich Achim Reichel ein zweites Mal zu so einem Album voller Klassiker; leider nicht in ähnlicher Güte. Es liegt eben ein Fluch auf diesem Schatz, den keiner hebt.)

Da war immermal wieder was:

identi7In den 70ern sang Katja Epstein „Ein Jäger aus Kur-Pfalz“ (hieß nun „Es war einmal ein Jäger“). Erstens im Schlager-Arrangement und zweitens – siehe „Horch was kommt von draussen rein“. Holla-hi-holla-ho/ halli-hallo, falscher Song um gut zu sein und abwink.

Vicky Leandros ungefähr zur selben Zeit: „Theo – wir fahrn nach Lodz“. Die Kuh macht Muh, die Hähne krähn dazu… Aaaaaaaach! Abwink! Und was wollen all die Wessis in Polen?!identi10

Schlag Drei: Heino. Markig passende Stimme hätte er ja. Aber was macht er draus? Hie und da, weit hinten auf der LP versteckt auch mal ein bissel was Melancholisches. Aber die Hits? Oweh! identi9Vaterns Dusch-Gesänge! Überhaupt nicht Rock-kompatibel! „Haselnuss“ und „Polenmädchen“ – Hitpotential in den Generationen „Großdeutschland“ und „Flakhelfer“. Seine späte Rockerkarriere – ein armseliges Musik-Surrogat: Die falschen Songs, garstig unpassend interpretiert und trotzdem erfolgreich – das sagt viel aus über den kulturellen Zustand der Nation.

Wir verlernen unsere Kultur wie die Indianer. Oder wie die Iren ihr Gälisch. Der oft schematisch abgehandelte, totritualisierte Deutschunterricht bläst mit all seiner Pein verlässlich letzte Interessenlichter gegenüber alten Meistern aus. – Kein Verlust?

Klar: Es gab da mal Burg Waldeck, das Bardentreffen. Und es gibt so Nischen-Mugge von Folklore-Bands a la Zupfgeigenhansel. Aber das war so „akademisch“ im Vortrag. So verstaubt und so tot.

In der späten DDR gab es das „Volkstanz-Phänomen“: Volle Hütte, wenn die Folkländer, Horch oder Lied e(h)rlich irgendwo zu Ländler, Ringelreih’n und Schieber einluden. Und die hatten ohne Ansage dann auch das eine oder andere Renft-Lied im Angebot!  Subversive Happenings! Aber: Bei Lichte besehen, gelang das nur in den Studentenhochburgen, nicht in der Provinz. Also auch hier: Massenwirsamkeit LTD.

identi13Der westdeutsche Krautrock gebar gar Versuche wie „Ougenweide“ und „Hölderlin“. Aber auch hier: Irgendwie zu knötelig und quakig. Zuviel Schalmei und Brummtopf; zu wenig Rock-Dreck-Erdung. Das war dann unter Kennern verehrungswürdiger Deutsch-Prog. Aber letztlich machten allzeit Eloys „Ocean“ und „Rockpommels Land“ von Grobschnitt das Rennen. – Ougenweide? Sowas gabs auch mal?

Erst in den 90ern schien die Zeit reif zu werden für massenkompatiblen „Mittelalter-Rock“. identi14Subway to Sally, die Band mit dem dafür so unpassenden Namen, wurde hierfür Erfinder und Flaggschiff. Sie brachten auch das Kunststück fertig, neue Texte in alter Manier zustandezubringen, die nur selten mal ein bissel peinlich klangen. Inzwischen haut ein Heer von Recken in die gleiche Kerbe. Aber sie dichten alle selbst. Erschaffen „neu“ allzuoft nur auf dem „Met-Met-Met!“-Niveau.

Deshalb gibt es für „Ende gut – alles gut!“ keinen Anlass: Die Balladen aus 200 Jahren Dichtkunst geraten unaufhaltsam in den Reißwolf. Niemand liest das freiwillig. Niemand verrockt es. Unser Erbe modert auf der Halde. Und wir beweinen lieber „Shenandoah“ auf Englisch oder hetzen „atemlos durch die Nacht“.

Schlaft gut.

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8 Gedanken zu “Identität

  1. Warum immer nur Amerika treibt auch mich forschend um. Zumeist mit Banjo oder Fiedel im Sumpf der urheberrechtlich freien Old Time Literatur.
    Abseits bürgerlicher Hausmusik gehörten alle Musiker Europas zum fahrenden Volk. Und das wurde irgendwann für Nutzlos erklärt und systematisch nach Amerika vertrieben. Und als man merkte dass die Fröhlichkeit verloren ging, war es zu spät. Jetzt müssen wir unsere Melodien in Konserven einzeln kaufen.
    So jedenfalls erkläre ich es mir.

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    • Yepp. Hübsche Idee.
      Aber eigentlich war’s schlimmer:

      Wir erfanden die Vielfalt der U-Musik im Variantenreichtum des Volksliedes und nach oben bis in die Kirchenmusik und Oper/Operette hunderte von Jahren lang.

      Englischer Folk, dass is die eine schnelle Melodie und die eine langsame auf die die dann alle ihre Texte singen. Ich ertrage jedenfalls keine Dubliners- oder Pogues LP am Stück.

      Country = 1 Drittel England/Irland + 2 Drittel Deutschland/inclu. Altösterreich und eine kleine Prise Blues drüber gestreut.

      Unsere musikalische Szene lebte in Vielfalt ungebrochen bis 1933; danach ausgedünnt, weil „jüdische Enflüsse“ plötzlich nicht mehr opportun waren noch bis ’53, dann war Europa reif für „Hottentottenmusike“, (Rock&Roll = hardcore Country mit mehr schwarzen Einflüssen; enthemmt, verpönt, vergöttert) die ihre Siegeszug antreten konnte, weil die alten Stilmittel dem an Lebendigkeit nichts entgegenzusetzen hatten.
      Heißt: U-Musiker; fahrendes Volk musste gar nicht erst vertrieben werden: Entweder blieben die bockig altmodisch im Schlager hängen oder sie wandelten sich zu Rockern – nur kopierten letztere dann gleich die englischen Texte mit. DA sitzt das Übel des Kapitulantentums. „Deutsch ist keine Rocksprache.“ Und dergleichen Unsinn, wie er anfang der 70er oft zu hören war.

      Erst hab ich Ostrock mit verlacht, wie alle um mich rum. Dann aber erschien die erste Lift LP und ein Klassenkamerad schwärmte los. Ich wurde stutzig, ging in den Laden, hörte hin – und schwärmte mit. Bei andern Klassenkameraden war das ähnlich, bei manchen wegen anderer Bands, aber ich erlebte um 75/76 den Wandel: Man kann doch deutsch singen, so dass es fetzt!

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      • Iren hatten ihre große Katastrophe halt 100 Jahre vorher. Übrig blieb in beiden Fällen nur ein Skelett der Kultur. Die coolen Sachen sind im amerikanischen Kanon, in Kanada wirdgenuin keltisch bißchen gepflegt. Hab den Verdacht, die Blue Note ist auf jeden Fall irisch.
        Aber wo Du mich hier drauf stößt: In meinen Sammlungen stehen haufenweise texanische Walzer, alle deutsch. Die hatte ich bisher etwas vernachlässigt, nicht zuletzt weil sie schwierig zuspielen sind. Weiter auf der Suche nach dem verschwundenen Groove…

        Erweckungserlebnis war übrigens für mich eher Film: Schulze gets the Blues etwa.

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      • Die Schulzefilme fand ich alle genial. Ich hoffe, ich hab alle gesehen?
        …gets the blues war der erste. Unterhaltsame ernüchternde Langeweile. Revolutionär! 🙂
        Texas war um 1830 herum ausersehen, deutsch besiedelt zu werden. Irgend ein verkommener Adliger hat eine ganze Flotille Siedler in Dtl gesammelt und is mit denen los. … Gleich nach der Ankunft an der Küste war Seuche, aussterben der Anführer und kopfloses Draufloswurschteln der Überlebenden.
        Texas feiert noch Gründungsjubileen von Ortschaften von damals. Dann ist Oktoubarfast, Badges mit Aufschrift “kiss me I’m german“ werden verkauft und Blasmusik all over. Das Gros der Gründer kam aus Schwaben und Österreich. Muss denen also am beschissensten gegangen sein.
        Werner Voss (NDR2)hat erzählt, dass europäische Juden vor und nach dem zweiten Weltkrieg an der Ostküste der USA erfolgreiche Gründer von Plattenlablen wurden, die Jazz und Blues in die weißen Wohnzimmer brachten. Und dass sie auch sowohl schwarze als auch weiße Vokalgruppen dieselben Songs aufnehmen ließen.
        So wurden dann deren Heimwehnummern statt Klezmer zu Doowop
        “Over the Mountain so far away…“

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  2. Anregende Betrachtungen zum Thema Musik!

    „…wenn du auch nur leise was „Nationales“ anzutippen den Mut haben solltest…“ Es ist mittlerweile sogar schon so weit, dass man zu einer harmlosen Bemerkung wie z.B. ich verreise lieber in Deutschland als dass ich in die Karibik fliege, einleitend gleich kundtut, dass man kein afd Wähler sei.

    „Wer seine Heimat nicht kennt, hat keinen Massstab für fremde Länder“ so seinerzeit der Herr v. Goethe. Wie oft lag mir dieser Satz auf der Zunge während meiner jahrelangen Aufenthalte in Südamerika, Afrika und Südosteuropa.
    Dort habe ich mein Land schätzen gelernt. Die Rechtssicherheit durch seine Verfassungsgerichtsbarkeit voran. Die relative persönliche Sicherheit im öffentlichen Raum. Die hygienischen Zustände. Das Gesundheitssystem.

    Verlassen habe ich das Land mit der Aussicht, der engen Bürokratie Deutschlands zu entkommen. Weite gestalterische und unternehmerische Freiheiten zu finden. usw. usf. Diese Erwartungen haben sich ziemlich bald zerschlagen.
    Was mir innerhalb meines ersten Jahres im Ausland bereits klar geworden ist, ich hatte an der Intensität meines Heimwehs gemessen, Gegebenheiten zurückgelassen, die mir bisher noch garnicht bewust geworden waren.

    Meine „Selbsttherapie“ bestand nun darin, mich mit meinem Land genauer zu beschäftigen. Seiner Geschichte, seiner Bevölkerung und seinen Landschaften. Und habe seit Jahren nicht mehr damit aufgehört. Reisen, entdecken und bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit den Menschen vor Ort zu sprechen. Manchen wird in einem Gespräch klar, wie gut es ihnen hier geht…

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    • Heftiges Kopfnicken für den Anfang des Kommentars. Dem letzten Satz allerdings fehlt ein dickes NOCH.
      Deine Auslandserfahrungen hab ich natürlich nicht, aber den Niedergang seit Schröder in so ziemlich allen Bereichen, den kriegt man schon mit.
      Zu DDR-Zeiten wurden wir oft aufgefordert zu vergleichen, wenn wir meckerten: Guckt nach Polen, Tschechei, Rumänien. Die sind alle schlechter dran. – Was stimmte, aber trotzallem den Glückspegel unsererseits nicht anhob.
      Denn damals wars der große Verlocker Westfernsehen: Wie weit weg sind wir von DIESEN Möglichkeiten!
      Heute ist es die Diskrepanz zwischen der Dogmatisierung der Demokratie links-grün und dem Erleben der 2 Klassenmedizin, wenn du sie nötig hast, dem Klemptner-, Schul-, Bahn-Notstand. Dem Rentenbeschiss. Dem Mietwahnsinn. usw. Keinerlei Reform in Arbeit, die daran etwas ändern würde. Eher noch Arbeiten bis 70, nochmehr GEZ; und Klimaschutz ohne den Brummis was zutun. Und dann sollst du mitbeten: „Alles prima, echt irre toll klasse prima“(Thommie Bayer)?

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