8jähriges!

Yeahr.

9.März. Blog-Geburtstag.

2015 erschuf ich mir dieses Überdruckventil. Der 8.Geburtstag also heute.

Die Welt begann gerade durchzudrehn. Nichts seither läuft in meinem Sinne.

Also Kurs-Korrektur? Mainstream werden?

Aber welchem Mainstream anschließen? Dem der Nachbarn, Ex-Kollegen, Schulfreunde (also der riel-leif-comjunitti) oder dem der Online-Portale (der moralisch vorbildlich-naiven Scheinwelt)? Beide funktionieren genauso entgegengesetzt, wie vor 1989 in der Ehemaligen.

Ich hab schon immer die Meute gemieden.

All diese Jethro Tull Fans damals. Die Fußballfanatiker. Die „Blueser“…

Abba? Nein Danke!

Die Herde ist auch inzwischen bei „Insta“ und „Twitter“.

Sollte ich also lieber Filmchen drehn – „Unboxing the new Indoor-Filtzladschen für daheim“ und Fratzen schneiden?

(Mit Sicherheit brächte das mehr Likes als ein weiterer Heyse-Post.)

Oder sollte ich einen Youtube-Dschennl gründen?

Ich bin der „Old Timer“, den Old Waylon besang. Ich hab das nicht mehr nötig. „Diese Zeiten jetzt sind ganz gewiss nicht meine.“ Obwohl die Jutub-Dschennls all der altgewordenen Platten-Haie unterhaltsamer sind als die „Fastenrede“ vom Schafroth auf dem diesjährigen Nockherberg.

Verstehste nich‘? Musste auch nicht.

Ich mach so weiter. Auch wenn’s gar keiner mehr liked.

Wurschd.

16 Gedanken zu “8jähriges!

  1. Gratuliere. Ich lese Dein Blog sehr gern und mit Gewinn. Mir fehlt für meins zur Zeit der Enthusiasmus. Aber vielleicht kommt er ja wieder. Manchmal sage ich mir: „Da müsste ich mal wieder …“, um kurz darauf von einem „Ach, was soll’s?“ vom Schreiben abgehalten zu werden.

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    • Das Gefühl kenn‘ ich gut: Vorallem, wenn einem die Schere im Kopf sagt (meine kann sprechen): Lass es, bringt bloß Ärger. Hast du wirklich Lust auf ne dröge Auseinandersetzung, weil dir da jemand den Kopf waschen will? Er wird dich nicht rumkriegen – und du ihn nicht. Und das Ärgernis, um das es geht, wird eh von anderen verbockt, die niemand zur Verantwortung ziehen wird.

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  2. Ach komm, wir sind doch alle Mainstream. Unser Dagegenhalten, ein jede/r auf eigene Art, ist eben der Protest des kleinen Bürgers…
    Was soll’s… Run away, turn away, run away, turn away, run away…oder auch nicht!
    Gruß!

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    • Nä.
      Mainstream sein und gleichzeitig dagegen halten? Wie soll das gehen?
      Dachte bisher, dass solche Widersprüche nur von Frauen fabriziert werden.
      Aber naja, seit neuestem sind wir ja alle irgendwie binärtransheteroschwul…
      Also: Küsschen!
      (Verdammt. Ich kanns aber auch wirklich nicht lassen, das Stänkern.)

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  3. Herzlichen Glückwunsch, Bludgeon!

    Ich arbeite seit ein paar Jahren in der sozialen Betreuung eines Pflegeheimes.
    Zwei Dinge fallen auf: Die Musikwünsche beim „Bunten Nachmittag“ treffen zunehmend auf meine eigene musikalische Biographie…
    Und: In unserem Haus gibt es seit kurzem einen Bewohner, der unseren Internetzugang auch aktiv nutzt. Seine Lebensquallität ist erheblich besser als die seiner Mitbewohner/innen, obwohl er körperlich stark eingeschränkt ist.
    Ein Blog wie Deiner, biographisch, vielfältig und langjährig, kann dann zum Glücksquell werden. Will sagen, vielleicht wirst Du die Früchte Deiner Mühen viel später und in völlig unerwarteter Form ernten.
    Alles Gute weiterhin.
    Elfi

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