16 Gedanken zu “Morgen

    • „…hat sich einer vor den Zug geschmissen. Mitten im Berufsverkehr! Hat uns um unsern Feierahmd beschissen. Wo doch heute Fußball wär!“ (Das Auge Gottes/90er Jahre)

      „Fridays for future“ mag ich. Das Lebenszeichen einer bisher mundtoten, vielleicht doch unterschätzten Generation. Welches Mittel hätten sie sonst?

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      • Und das ohne irgeindeine Prozentklausel. Eine Partei, die bei der Kandidatenauswahl Wert auf historisch klingende Nachnamen legt, hatte es dadurch beim Letzten Mal ins EU-Parlament geschafft. 🙂

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      • ich wähle in Griechenland. 39 Wahlzettel plus ein weißer für Enthalter. Die Listen sind nur selten erkennbar einer Fraktion des EU-Parlaments zuortenbar. Beispiele gefällig? „neuer griechischer Aufbruch“, „Griechische Partei der Herdenbesitzer“, „Partei der Jugend“, „Griechische Radikale“, „Volksverbindungen überparteilicher gesellschaftlicher Gruppen“, „Volks-Einheit – Umsturzfront“, „demokratische Verantwortung“ etc pp. Und auf jedem der 39 Zettel werben viele Kandidaten um Kreuze (vier darf man ankreuzen), beispielsweise bei der letzten Liste sind es 46 Namen….. Macht ca allein für die Europawahlen ca 1600 Namen. Hinzu kommen die ebenso umfangreichen Listen für unsere Kommunal- und Regionalwahlen, die ebenfalls heute stattfinden. Auswahl gibt es also. Doch die Kriterien?

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      • Umsturzfront? Klingt verführerisch. Bin wahrscheinlich jünger als bei mir im Ausweis steht. 🙂
        Ja, Zettelwust war hier heute auch. Allerdings nur 4 Stück, aber deutlich länger als DIN A 4 und zweie lang, wie ne Toilettenrolle. Aber es ist vollbracht. Wahlbeteiligung bei EU- und Kommunalwahlen war ja bisher unterirdisch. Das scheint heute anders. Wir mussten anstehen und warten! Um 14 Uhr! Und nach uns auch noch welche! Unfassbar! Bin gespannt auf die Auszählung heute abend.

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  1. Wer hat kürzlich einen Roman verteidigt, wo Umweltschützer lächerlich gemacht werden und gegen Windräder gekämpft wird? Wer fand als einen Hauptkritikpunkt, dass eine Gestalt aus diesem Roman sich für das falsche Auto begeisterte?

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  2. Ich denke schon, dass die Jugend unterschätzt wird. Wohl weil sie unsere Zukunft ist und wir deren Funktionieren nicht mehr verstehen (wollen). War das je anders? Nur diesmal gehen wir in die Komplettverweigerung, nicht der Nachwuchs.
    Und Fff ist insoweit interessant, dass die Politik natürlich ‚volles Verständnis‘ hat, auch wenn mal die Schule ausfällt. Aber natürlich ‚klasse Engagement‘. Klassisches Beispiel von der Diskrepanz Reden und Handeln.
    Ich denke schon, dass die ehemals großen Blöcke Federn lassen müssen, dass alte Zöpfe geschnitten gehören und dass die aktuellen Proteste noch nicht genug wehtun.
    Leider bin ich selbst noch nicht soweit, aber als Erklärbär gegenüber dem Nachwuchs trete ich nicht mehr auf, die sind interessierter als ich im selben Alter.
    Mal sehen, vielleicht wähle ich nur Menschen unter 40, die aktuellen Grimassen der Plakate mit Statements die nicht umgesetzt werden, nerven. Es geht um Interessen, persönliche wie wirtschaftliche, die Themen an sich sind zweitrangig.
    Ich bin dann mal wählen.

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    • Die Kluft der Generationen ist das eine (das gabs immer), hinzukommt aber in unserem Fall diese elektronische Umwälzung, die soviel mehr beseitigt und verändert als nur das Telefonieren. Wir alten Säcke müssten also viel mehr Veränderung verkraften und akzeptieren, weil unsere Youngsters da auch nur die Schultern zucken und kein Gegen-Engagement nirgends entstehen wollte. „Didschitel Näjtivs“ klären alle Probleme per Klick. Die Generationen vor uns mussten statt dessen nur lange oder grüne Haare verkraften. Kreuzkettchen oder Sicherheitsnadel. Da sind wir deutlich ärmer dran.
      In den Himmel heben möchte ich die Generation „Zock“ oder „Möchtegern-Gangsta“ nicht gleich. Bin nur angenehm überrascht, dass sich da was tut, wo ich nichts mehr erwartet hatte.

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  3. Tja, da sieht man wieder, dass man sich noch immer überraschen lassen kann: Ich bin ja nun doch etwas jünger als die meisten LeserInnen Ihrer Seite, und doch stand ich immer wieder kurz davor, alle noch Jüngeren zu verdammen und abzukanzeln. Aber ich musste wieder erkennen, was ich schon lange wusste: Es geschieht so viel, was man nur mitbekommt, wenn man sich gesellschaftlich nach allen Seiten und allen Ebenen umsieht – und dafür haben viele weder die Zeit noch das Interesse, mich eingeschlossen. Und irgendwie möchte ich auch aus diesem Graben raus, alles schon längst für hoffnungslos zu erklären – wer sich engagiert, kennt dieses Gebet von den wenigen gegen viele… von vorne bis hinten auswendig. Unfair gegenüber allen aktiven Menschen weltweit finde ich es zudem. Also, kurz: Wenn ich zettere und jammere, dann liegt es daran, dass ich von meiner Höhle aus zuwenig sehe, aber das ist alleine mein Problem 🙂

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