Der SPIEGEL und die DDR

Riffmaster hat mich neulich auf die Idee gebracht, etwas über das derzeitige SPIEGEL-Sonderheft „Die DDR/Leben im sozialistischen Deutschland“ zu schreiben. Hier kommen meine Eindrücke:

1. Das Übliche:

Na ja, der Untertitel trifft es nicht. Das Alltagsleben bleibt weitgehend draußen.
Eher so das Übliche: DDR – das sind nach heutiger Lesart: der sterbende Peter Fechter an der Mauer, der unerklärlich wichtige Biermann, die omnipräsente Stasi, der beratungsresistente Honecker und Mangel-Mangel-Mangel….

2. Das wiederum Vermisste:

Weiterhin KEIN Thema sind:

– wie die Anweisungen und Zumutungen von Lehrplänen und Dienstvorschriften aller Art oft und mit steigender Tendenz in allen Branchen unterlaufen wurden,

– das intellektuelle Defizit im Machtapparat,
– wie und wozu Nachtschichten ohne Material trotzdem genutzt wurden,
– wie Datschen illegal entstanden, dann aber doch legal bewohnt werden durften,
– wie sich das Interpretations-Gen in Jugendlichen wie von selbst entwickelte,
– wie man als Wehrpflichtiger die NVA überstand
… das bleibt alles – „außen vor“, wie der Wessi sagt.

3. Das Gelungene:

Ein ganz gutes Heftchen wurde es aber trotzdem:
– der schwere Anfang ohne Marshallplan wurde richtig dargestellt,
– der Essay über den Ost-Film glänzt mit der Erwähnung, das „Berlin – Ecke Schönhauser“ verboten wurde: IM WESTEN! Weil die Praxis des Umgangs mit Flüchtlingen in den Übergangsheimen und die Agententätigkeit zu realistisch dargestellt wurden.
– sehr interessant auch das Medienwunder von 1954, als die Russen ihren deutschen Askaris in den Arsch traten: It’s Chrustschow-Time! … ähem … also eher sdjes wremija chrustschowa, durahk!
– der Promi-Maler Neo Rauch philosophiert im Interview über „Gesinnungsschnüffler, Bevormundung und moralinsaure Sprachpolizisten, die einen ständig kujonierten und bevormundeten.“ Aha.
– das Highlight ist der Artikel über die Wende aus der Sicht eines ostdeutschen Abiturienten 1990 – da kommt wirklich mal „Alltagsleben“ im Ausnahmezustand vor. Mit Ostsozialisation ohne jede Anleitung vor völlig unbekannten Freiheiten und Risiken zu stehen: Nu mach ma!
Das ist in meinen Augen der Jahrgang, der die meiste Hochachtung verdient, wenn er damit klar kam.

4. Verzerrungen:

Total missraten sind die Propaganda-Schwurbeleien über die Entnazifizierung und somit „massenhafte“ Vertuschung von Täterbiografien:

Nachtigall, ich hör dich nicht nur trapsen, sondern trampeln! Das sollte wohl eine klassische Mohrenwäsche werden: Seht die braunen Flecken der DDR! Da sind die der BRD gleich nicht mehr so schlimm. Vor allem wird da mehrfach ein „Untersuchungsausschuss freiheitlicher Juristen“ aus dem Westen zitiert, der in den späten 50ern auf diese DDR Unzulänglichkeiten hinwies. Ausgerechnet Juristen(West)! Die verrufenste Branche damals, weil alle ehemaligen Volksgerichtshof-Schergen demokratisch Kreide fraßen und weiter karrierierten!

Warum wird beim Thema „Wirtschaftsmisere Ost“ stets der statistische Vergleich einbezogen: Die DDR erreichte lediglich xy % der Westproduktion…
Unangenehme Vergleiche aber …. a la „Auf jeden in der DDR wohnhaften SS-Veteran kommen in Westdeutschland …“ ä …tja…komischerweise gibt es da keine Zahlen….

Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen!
Oberländer, Globke, Rudel, Remer, Gehlen, Steiner, Freisler-Witwe mit Pension, …. Alles keine Ostkarrieren!

Und wieso muss ausgerechnet wieder Prof. Dr. Dr. Dathe als „Vorzeige-Nazi“ herhalten?

Man lese mal das hier, um sich an 1991 zu erinnern:

http://www.mdr.de/damals/artikel68870.html

Das mediale Kesseltreiben gegen den verdienstvollen Gründer des ostberliner Tierparks und TV-Zoologen Prof. Dathe stellte schon damals den widerlichsten Punkt nassforschen Größenwahns westdeutscher Prägung dar, als die 3. Garnitur von Bürokraten hier einritt, bzw. gleich vom Schreibtisch in Schöneberg aus, den Osten dressierte.
Von Dathe weiß man nur, dass er Beitragszahlendes NSDAP-Mitglied war. Mehr nicht.
Er wird als Nazi erwähnt und sein Foto wird auf Seite 33 gleich neben das eines KZ-Arztes gepackt, was einen ekligen Layout-GAU und einen zweiten Rufmord darstellt. Pfui!

Von ähnlichem Kaliber sind die Artikel über die Frauenemanzipation und der über die Jugendwerkhöfe: Mohrenwäscheversuch Nr. 2 und 3!

Gleiches Geld für gleiche Arbeit 40 Jahre lang – !- zählt natürlich gar nichts, wenn dieses Unrechtssystem damals gleichzeitig überhaupt keinen Wert auf „geschlechergerechte“ Sprache legt! Den Schaden kann man bis heute spüren: „Ostfrauen bezeichnen sich immer noch als Arzt, Ingenieur und Lehrer!“ Wie schön, dass das im Westen vom Tisch ist und die Ingenieurin sich nun als solche auch bezeichnen darf! Das ist doch auch gleich mal einen Gehaltsabzug von 150 Euro wert!

In die Jugendwerkhöfe kamen „rebellische Jugendliche“, die dann dort traumatisiert und verbogen wurden, erfährt man ab Seite 96. Aha. Einfach so. Die Stasi und übel wollende Lehrer lochten reihenweise „Individualisten“ ein, mit denen sie nicht fertig wurden? Pass auf, dass deine Haare nicht zu lang werden – der Jugendwerkhof droht! So ungefähr liest sich dieses durchaus glaubwürdige, aber nicht sehr massenkompatible Einzelschicksal im Heft. Von den richtig verwahrlosten Fällen und den Gefahren, die von ihnen ausgingen, wird geflissentlich geschwiegen. Auch über das mehrstufige Prozedere der vielfältigen „du, du – Maßnahmen“ VOR der angedrohten Einweisung erfährt man nichts. Und gar eine Parallele zu den Grausamkeiten in den katholischen Besserungsanstalten am Rhein bleibt selbstverstandlich tabu. (Schere im Kopf oder redaktionelle Anweisung?)

5. Die Bilanz

Aber schließlich und endlich sind es nur 3 Aussetzer unter 43 Artikeln.
Das Gute überwiegt.

Für das Heft im Ganzen gibt es von mir eine „2-“

11 Gedanken zu “Der SPIEGEL und die DDR

  1. Vielen Dank für Deine Kommentierung dieses Spiegel-Sonderheftes … Ich werde es mir heute nachmittag am Badesee zu Gemüte führen …

    Mein Interesse an diesem Thema hat übrigens biographische Wurzeln, Mein Vater war ja nicht nur (u.a.) Lehrer für Geschichte, sondern zudem auch noch ein „Heimatvertriebener“ (er stammte aus Breslau/Schlesien) und er hielt wacker die Fahne der Heimatvertriebenen nach oben.

    Von daher war unsere Kindheit auch stark von seinen diesbezüglichen Themen geprägt. Und ich erinnere mich noch sehr genau, wie er felsenfest davon überzeugt war, dass der Tag kommt, wo es wieder ein geeintes Deutschland geben wird.

    Und wir drei Brüder haben ihn dafür regelmässig ausgelacht … wir kannten halt die Welt nicht anders, wie sie damals eben war (BRD + DDR).

    Leider hat er dann die Wiedervereinigung nicht mehr erleben können; zu gerne hätte ich ihm zu seiner Weitsicht gratuliert und mich für meinen Spott entschuldigt.

    Und das geschichtliche Interesse meines Vaters hat sich schlicht und ergreifend auf mich übertragen und ich werde wohl eh nie verstehen, wie das damals in der DR war … aber diesem Thema will ich mich immer wieder mal annähern …

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  2. Da kann man untersuchen welche Medien man will – es ist immer das Gleiche. Bestenfalls graduelle Unterschiede.
    Ich frage mich inzwischen fast garnicht mehr, wer an dieser Aufrechterhaltung der virtuellen Teilung eigentlich den meisten Rebbach macht.
    Es ist meiner Meinung nur ekelhaft.
    Danke für die Analyse des gennanten Mediums.

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  3. Nun (leider etwas verspätet) ein paar Gedanken zu diesem Heft, ausgelöst durch Deine Anmerkungen:

    Ich habe mich jetzt mal mit einem den von Dir kritisch bewerteten Artikel kommentiert wurde, Stichwort “ Entnazifizierung und somit „Massenhafte“ Vertuschung von Täterbiografien:“

    Nun, die ganz sicher tragische Geschichte des Dr. Dathe war mir bisher nicht bekannt, und es mutet wirklich sehr überzogen an, wie man mit ihm Dezember 1991 umgesprungen ist und dieser Rauswurf ist mir in dieser Schärfe (man bedenken die engen fristen !) nicht nachvollziehbar. Das erinnert mich an diese „Siegerjustiz“

    Andererseits muss man wohl schon davon ausgehen, dass einer der bereits 1932 (also noch vor der sog. „Machtergreifung“ Hitlers) in die NSDAP ein überzeugter Anhänger von Hitler war.

    Aber der gesamte Artikel zu diesem Thema umfasst nur 2 Seiten; ich behaupte mal, würde man ein Sonderheft namens „Die BRD“ veröffentlichte müsste man dieses Thema deutlich ausführlicher würdigen, hier im Westen wurden extreme ex-Nazis auf eine gewisse Weise hofiiert, dass einem heute noch schlecht davon werden könnte.

    Aber: die wenigen Beispiele, die in diesen 2 Seiten aufgeführt wurde zeigen ja schon auch, dass dieses Thema in der DDR wahrlich nur ein Randthema war (auch in der nachträglichen Betrachtung).

    Nicht verstanden habe ich Deinen Satz:
    „Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen!
    Oberländer, Globke, Rudel, Remer, Gehlen, Steiner, Freisler-Witwe mit Pension, …. Alles keine Ostkarrieren!“

    Das heißt ja wohl, es stand den Spiegel-Redakteuren gar nicht zu, über dieses Thema zu schreiben, weil es im Westen ja noch viel, viel schlimmer war ….

    Zum einen ist aber so, dass es gerade der „Spiegel“ war, der in all den Jahrzehnten die Karrieren von ex-Nazis intensiv thematisierte und dabei durchaus Position bezogen.

    Und zum anderen würde das ja auch bedeuten, man dürfte als Journalist nie über Misstände in anderen Regionen schreiben, solange s noch in der eigenen Region Misstände gibt.

    Das wäre aber das Ende eines jeden kritischen Journalismus, oder sehe ich das was falsch ?

    Weitere Gedanken meinerseits werden folgen, aber ich spüre schon, dass ich wegen mangelnder eigener Erfahrung natürlich nicht über diesen genauen Blick verfügen kann, um die Qualität dieses Heftes profund beurteilen zu können.

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    • Zum Entnazifizierungskapitel:
      In allererster Linie vermisse ich in diesem Kapitel entscheidende Nebensätze, die die richtigen Relationen herstellen:

      Wie schon oben vermerkt:
      Wenn die BRD eindeutig überlegen ist, weist dieses Heft drauf hin:
      Die DDR erreichte nur soundsoviel % des Westniveaus.
      Wenn es für die BRD unangenehm werden kann, dann fehlen diese Vergleiche
      (Jaja, der Sieger schreibt Geschichte… ich weiß …)

      Angemessen wäre zum Beispiel sowas hier:
      Zur Aburteilung fanden sich in der DDR prozentual weit weniger Fälle, weil fast alle „Ostland-Täter“ aus Angst vor dem Gulag in die Westzonen geflohen waren. Oder aber gleich nach Argentinien.

      Oder in Bezug auf Dathe hätte man formulieren können:

      Dathe war seit 1932 in der NSDAP. Er ist der Ost-Grzimek. Sein Westpendant war zur gleichen Zeit sogar in der SA.
      usw.

      Über die DDR lässt sich viel unzweifelhaft Negatives finden.
      Die 3 oben kritisierten Machwerke allerdings fördern Ressentiments(West) und Ostalgie-Trotz(Ost) und sind einfach auf den Punkt gebracht: SEHR SCHLECHTER JOURNALISMUS!

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  4. Ich lese sie ganz gerne, die SPIEGEL Geschichte Hefte, ich mag sie sogar. Toll zu lesen, wenn man wie heute durchgekocht ist von dem schwülen Wetter und sich nicht mehr „verkopfen“ kann, oder am Feierabend nach einem anstrengendem Arbeitstag. Viele Bilder, kurze Artikel in der SPIEGEL Schreibe eben, alles sehr verkürzt, sehr versimpelt. Keine Fußnoten, kein Literaturverzeichnis, brauch ich bei 35 Grad auch gar nicht. Habe ich heute wieder gedacht, als ich das Mittelalterheft gelesen habe, war so ein Tag.
    Die Entstehung der Gotik auf 4 Seiten zu komprimieren entbehrt jedem Anspruch auf korrekte Vollständigkeit, aber das erwarte ich auch nicht. Es wird genug Leute geben, die zum ersten Mal überhaupt erfahren, was Gotik überhaupt ist.
    Das DDR Heft liegt auch hier, und wenn ich es lesen werde, dann ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit. Ich werde wie immer dankbar darüber sein, dass es auf Themen aufmerksam macht, die ich selbst vertiefen MUSS, wenn ich wirklich was darüber wissen möchte.

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  5. Da muss ich mich einfach der Auffassung von crownbender anschließen. Solche Sonderhefte können nur Appetitanreger sein und es bleibt einem gar nichts anderes übrig, wenn man sich für das eine oder andere intensiver interessiert, „fundierte Literatur“ dazu zu beschaffen.

    Als ich neulich in Weimar war, habe ich mir z.B. einen DDR-Krimi aus dem Jahr 1968 besorgt, der in Weimar spielte (gar nicht mal so schelcht, übrigens !) und dann auch noch ein paar Romane von Leuten von „da drüben“, die die Wende hautnah erlebt haben und wie sie den Umstieg in das „neue Land mit diesen blühenden Landschaften“ erlebt und geschafft haben.

    Aber, da möchte ich mal gerne eine Frage stellen, weil mir da das Wissen fehlt: War denn in der DDR der Schießbefehl an der Mauer allgemein bekannt und wenn ja … wie sprach man dann darüber ?

    Für eine Antwort wäre ich dankbar !

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  6. Es mag ja eine wunderbare Toleranzspielwiese sein, wenn in einem Gotik-Heft der eine oder andere Zusammenhang verrutscht. Aus der Epoche sind ja auch keine Zeitzeugen mehr vorhanden. Da besorgt man sich halt Zusatzliteratur, vorausgesetzt, die vorliegenden Fehler fallen beim Lesen überhaupt auf.

    Was aber würden Wessis (wenn es andersrum gekommen wäre) zu einem SPIEGEL-Sonderheft über die alte BRD sagen, dem man entnehmen müsste, dass der Alltag der West-Jugend in den 70ern nur aus Kiffen oder Nazi sein bestand und die Erwachsenen ab dem 40. Lebensjahr ihre Arbeit verloren und unter der Brücke schliefen? Sagt ihr dann auch: „Ach ja süüüß, die Fälle gab’s, aber da gibt es ja noch Zusatzliteratur, die das richtig stellt.“ -???? Und dann schaltet ihr das Fernsehen an und seht Guido Knopp zum selben Thema 70er Jahre: Filmschnipsel von Gunter Gabriels „Hey Boss, ich brauch mehr Geld“ (Elendsbeweis!) und Juliane Werdings „Conny Kramer“ (Drogenproblem der angeblichen Masse!)und Sequenzen aus „Kinder vom Bahnhof Zoo“ (Massenverwahrlosung!) und wiederum wird erklärte, dass das das typische Bild der BRD in den70ern gewesen sei? Und im Formatradio läuft den ganzen Tag Musik aus dem Osten und um euch ruhig zu stellen gibt es alle 5 Stunden einen von 3 „Westhits“ und das sind immer „Aber Bitte mit Sahne“ – Lindenbergs „Cello“ und Gröhlemeyers „Männer“… Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch zufrieden zurücklehnt und euch damit tröstet, in einem VEB eine feste Arbeitsstelle zu haben, halte ich für äußerst gering!

    PS: Schießbefehl: Der war KEIN Geheimnis. Jeder frische Todesfall wurde ja über Westmedien gemeldet. Die Peter Fechter Bilder kannte ich schon seit meiner Schulzeit aus der ARD. Wie drüber geredet wurde, hängt sehr vom Herkunftsmilieu ab. Eventuell ist das mal ein Thema für einen Extra-Post.
    In den 60ern wurde noch mit den gescheiterten Flüchtlingen mitgelitten. Ab Helsinki-Schlussakte 1975 kippte die Mehrheitsmeinung jedoch: Es gibt andere Wege „raus“, da muss man nicht einen wehrpflichtigen Grenzsoldaten in die Bredoullie bringen. Der Weinhold-Fall 1978 (der 2 Grenzer erschoss und dann nicht ausgeliefert wurde) wurde heftig diskutiert. Weinhold war niemandes Sympathieträger. Dagegen wurde der Erfolg der Ballonflüchtlinge 1979 schadenfroh mitgefeiert.

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    • Ganz so abseitig wie sich der erste Teil deines Kommentars liest, war für mich die Wirklichkeit nicht.
      Ich hatte Kollegen aus den östlichen Bundesländern, sprich in der DDR vor 1975 geboren und ebendort sozialisiert. Was die mir über meine Kindheit und Jugend so alles erzählten, konnte ich nur mit einiger Mühe richtigstellen.

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      • Kann ich mir lebhaft vorstellen. Entweder die nassforschen Westgeblendeten: Bei euch gabs ja alles und ihr hattet ja immer die volle Auswahl und die ganze Welt gesehen usw.

        oder die Wendefrustrierten Ungernpendler, die sich an Argumente aus Ede’s „schwarzem Kanal“ oder Dr. Katins „Alltag im Westen“ erinnerten, die sie maximal anderthalbmal zu Ostzeiten gesehen haben, um nun aus Ossi-Trotz steif und fest zu behaupten, dass ihr alle ….(siehe oben) gewesen seit.

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      • Die Plattenläden waren alle voll, alle Scheiben zu haben. (Besonders in den Kleinstädten ha ha)
        Klar, mit fünf Mark Taschengeld die Woche und bei Preisen um 19 Mark (West) für eine LP hat schnelle alle Scheiben zusammen, hehe.
        Da war dann noch kein Sprit im Mofa, jedenfalls bei denen, die eins hatten. Oder ein Bier in der Kneipe. Von Kippen oder anderen Vergnügungsmittelchen ganz zu schweigen.
        dafür haben wir in den Ferien auf dem Bau malocht, oder, wie ich, noch zusätzlich nachmittags in einem Supermarkt.
        Dass Schüler auch arbeiten mussten für ihre privaten Konsumwünsche, davon hatten sie noch nie etwas gehört. Waren ja nicht alle Kinder von Zahnärzten und Unternehmern.
        Aber das ist ein harmloses, fast schon witziges Fehlverstehen.
        Da gabs noch ganz andere…
        Seis drum – vorbei.

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